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Einfach und kompliziert

von | Okt 29, 2021

Wenn du mich kennenlernen willst, dann musst du dies lesen. Den ein CV oder eine andere Auflistung wird es nicht auf den Punkt bringen.

In meinem Leben hatte viele verschiedene kreative Ideen und aufgewachsen bin ich, in einer Wohnung am Rande einer Kleinstadt. Als Kind habe ich, mir mein Spielzeug oft selbst gebaut, und es hat mir ständig Freude bereitet. Meinen ersten Job habe als Kind gehabt. Die Blaubeersaison in Lettland ist kurz, aber sehr reich an Ernte. Wir wurden als Kinder in den Wald mitgenommen, und haben bei der Wintervorrat Auffüllaufgabe für den familiären Zweck ausgeholfen. Wir haben zögerlich mitgemacht, haben uns vollgefressen mit den Beeren, aber am Ende war der Eimer halb voll, doch er war da. Es war ein gutes Gefühl was zu geschafft zu haben. Eines Tages habe ich gesehen, dass die Leute die Blaubeeren an einen bestimmten Zulieferer von Beeren in Deutschland, die Ernte abgegeben haben. Ich habe mich dazu entschieden, dass es eine Chance ist, sofort zu handeln, um eigenes Kleingeld zu verdienen, denn wir hatten nicht viel.

Danach ist so einiges passiert. Zwei Schulen, Kunstschule, Paketsortierer auf einer Poststation, Bauzeichner. Studium der erneuerbaren Energien. Planer von Gas, Wasser, Heizungsanlagen und Abwasserwärme Nutzungsanlagen. Projektmanager für Energieeffizienz Einsparung in der Industrie, Prozessoptimierer in einer Digitalagentur. Nun beschäftigt mich Kunst.

Kunst sehe ich als alles, Kunst ist das, was wir kommunizieren. Die Kommunikation kann vielfältig sein. Wenn ich einen Prozess optimiere, schaue ich erst die gröbsten Details an und liste diese auf. Und mit jedem Schritt, je nach der Notwendigkeit wächst die Komplexität von dem ganzen. Die Wege des Selbstausdruckes sind unendlich, doch diese sollten keinem anderen dabei schaden. Und hier ist der Punkt, an dem meine Geschichte anfängt.

Die wohl besonnte, verdiente Stunde auf einer Terrasse in einem eigenen Haus ist schön, doch man hält ein Telefon in der Hand und die kühle Ananas auf dem Tisch sagen mir, dass diese Güter und von irgendwoher stammen und vielleicht durch harte und ungerechter Arbeit entstanden sind. Vieles, was uns umgibt, birgt ein Leiden und mit sich könnte man denken. Stimmt auch so, denn so funktioniert unsere Gesellschaft. Ein Fakt, mit dem man leben muss. So sind meine ersten Collagen entstanden.

Zu dem Zeitpunkt habe ich mich dabei erwischt, dass ich in mir eine gewisse Erwartungshaltung von Menschen züchten kann, die mit der Realität nicht übereinstimmt. Das hat mich sehr mitgenommen, denn das war bereits mit 35. Ich hatte eine sehr spannende Jugend und diese wurde durch verschiedenen kulturelle Ebenen geprägt worden. Lettische, nordische Liebe zur Natur, deutsche Gründlichkeit und Logik, und russische breite Seele, irgendwie so bin ich.

Author: Dima Dobrovolskij

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